Fußballer des Jahres: Kroos-Berater unglücklich mit dem Sieger

Philipp Lahm wurde von den deutschen Sportjournalisten zum Fußballer des Jahres gewählt. Nicht einmal der Preisträger selbst war der Ansicht, dass dieser Erfolg ein Ergebnis seiner überragenden Leistungen in der vergangenen Saison war. Er denke, die Wahlberechtigten hätten seine ganze Karriere, die im Juni zu Ende gegangen ist, im Blick gehabt, erklärte Lahm. Vielerorts dachte man ähnlich und war damit nicht glücklich. Denn der Fußballer des Jahres 2017 war, gemessen an seinen Leistungen in der vergangenen Spielzeit, ohne Zweifel Toni Kroos von Real Madrid. Dessen Berater Volker Struth hat eine klare Meinung darüber, dass sein Schützling nur auf Platz 2 gekommen ist.

Struth: Kroos hätte gewinnen müssen
Struth erklärte in einem eigens auf seiner Homepage veröffentlichten Statement, dass Lahm „ohne jeden Zweifel ein außergewöhnlicher Spieler“ sei, den Titel als Deutschlands Fußballer des Jahres 2017 hätte aber Kroos gewinnen müssen. Dass sich Lahm enorme Verdienste erworben habe, stehe außer Frage, so Struth weiter, aber wenn zur Wahl über den Fußballer des vergangenen Jahres aufgerufen werde, dann sei „der herausragende Spieler der vergangenen Spielzeit zu würdigen.“ Und jener höre nun einmal „ohne Zweifel“ auf den Namen Toni Kroos.

Struth: Fachliche Kriterien müssen entscheiden
Der Berater von Kroos fordert, dass bei einer Wahl wie zum Fußballer des Jahres „fachliche, und keine emotionalen Kriterien“ von entscheidender Bedeutung sein müssten. Dies sei „keine Einzelmeinung“. Vielmehr habe er entsprechende Rückmeldungen sowohl von Vereins- wie auch von Medienvertretern aus dem In- sowie dem Ausland erhalten. Dies bestätige ihn in seiner Ansicht, erläutert Struth. Er hoffe, dass in Zukunft fachliche Kriterien entscheidend sein werden. Sonst werde die Wahl „ab absurdum“ geführt.

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